Johannisfriedhof  Bielefeld

 

 

Der Johannisfriedhof wurde 1874 in der Nähe des Jahnplatzes angelegt. Im Jahr 1894 wurde der Friedhof um den sogenannten Neuen Teil erweitert und umfasste eine Fläche von 8,8 Hektar. Als klassischer Parkfriedhof entstanden, verfügt der Johannisfriedhof noch heute über üppige Pflanzstreifen zwischen den Gräbern, einer ausgedehnten Rasenachse und einem geschwungen geführten Rundweg. Daneben zeugt der reichhaltige alte Baumbestand von der damaligen großzügigen Ausstattung. Speziell im sogenannten „Arboretum” findet der Besucher eine Vielzahl alter Rhododendren, Thuja- und Chamaecyparisarten. Zum Erhalt dieser Gewächse wurde das Arboretum 1986 außer Dienst gestellt. Im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle neu erbaut und der Eingangsbereich umgestaltet. Der Bau des Ostwestfalendamms brachte 1970 einschneidende bauliche Veränderungen mit sich. Ein Teil der Gräber musste umgebettet werden und der Haupteingang wurde abgerissen. 1986 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt Die Anlage wird geprägt von einer Vielzahl an historisch und künstlerisch wertvollen Grabmalen, man findet ausgedehnte Familiengrabplätze mit prunkvollen Monumenten und aufwändigen Einfassungen. Viele bekannte Bielefelder Bürger, Fabrikanten und Politiker haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.