Trinitasfriedhof Dresden

Der Trinitatisfriedhof in der heutigen Johannstadt entstand auf dem Boden des alten Spittelholzes, das dem Maternihospital gehörte. Nach der Schlacht von Dresden 1813 hatten Seuchen viele Todesopfer gefordert, die die bisherigen Begräbnisstätten nicht aufnehmen konnten. Hofbaumeister Gottlob Friedrich Thormeyer und Ratsmaurermeister Christian Gottlieb Spieß entwarfen die neue  Friedhofsanlage außerhalb der Stadt, die als erste in Dresden nicht als sakralen kultbezogenen Bestattungsort anlegt wurde, sondern nach hygienischen, zweckmäßigen und dennoch ästhetischen Aspekten und man so den ersten „reformierten“ Friedhof Dresdens schuf. 1816 offiziell übergeben, erfolgten jedoch schon die ersten Bestattungen 1815 auf diesem Areal. In den Jahren 1834, 1846 und 1872 wurde das Friedhofsgelände erweitert und 1843 eine Leichenhalle errichtet. Wegen seiner Lage fernab der Stadt wurde der Friedhof zunächst “der Weite Friedhof”, ab 1834 Trinitatisfriedhof genannt.