Südfriedhof Köln

Als zweiter "Entlastungsfriedhof für Melaten" wurde nach Plänen des Gartenbaudirektors Kowallek der Südfriedhof ab 1896 angelegt und am 1. April 1901 eingeweiht.

Der Charakter des Südfriedhofs sollte parkartig mit landschaftlicher Gestaltung sein. Darüber hinaus wurden bei der Anlage des Friedhofs zahlreiche Bäume und Sträucher sowohl mitteleuropäischer als auch exotischer Herkunft angepflanzt, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind. Der bereits kurz nach seiner Pensionierung 1902 verstorbene Kowallek wurde auch auf dem Südfriedhof beigesetzt; sein Grab befindet sich in der Nähe des Eingangsbereichs.

Die ursprüngliche Anlage des Südfriedhofes umfasste 20 Hektar. Von 1914 bis 1918 wurde der Friedhof um 7 Hektar vergrößert, dann 1923 bis 1926 um weitere 24 Hektar. Schließlich kamen 1930 weitere 14 Hektar hinzu; die letzte Vergrößerung um 5 Hektar erfolgte 1963. Heute ist der Friedhof ungefähr 61,5 Hektar groß.

Die ältesten und meist auch architektonisch aufwändigsten Grabstätten auf dem Kölner Südfriedhof findet man im ursprünglichen Teil des Friedhofs. Dabei liegen repräsentative Familiengräber meist direkt an den Haupt- und Rundwegen, während einfache Reihengrabstätten von Anfang an in den hinteren Flurbereichen angelegt wurden.