Stadtfriedhof Stöcken , Hannover

Der Stadtfriedhof Stöcken ist ein kommunaler Friedhof der Stadt Hannover im Stadtteil Stöcken .Die erste Beisetzung auf dem ca. 55 Hektar großen Friedhof fand am 01.01.1891 statt. Der erste Bauabschnitt mit streng rechtwinkligem Wegeraster wurde 1889–92 vom Stadtbaumeister Paul Rowald und seinem Kollegen Adolf Narten entworfen. Erst ein Jahr nach Eröffnung des Friedhofs war die neugotische Kapelle am Haupteingang fertiggestellt, auch sie stammt von Paul Rowald und Adolf Narten. Für die erste Erweiterung des Friedhofs war Gartendirektor Julius Trip (1857–1907) verantwortlich. Sie erfolgte im zweiten Bauabschnitt durch den Gartenbautechniker Ludwig Schiebler in den Jahren 1901–02. Den Westteil legte er nach dem Vorbild des Ohlsdorfer Friedhofs in Hamburg in sumpfigem Gelände um einen Teich gruppiert als Parkfriedhof an. Heute ist dieser Bereich von hochgewachsenen Bäumen, Rhododendronbüschen und geschwungenen Wegeverläufen geprägt.  Am Ost- sowie Südufer des Teiches finden sich einige der künstlerisch bemerkenswertesten Grabdenkmäler. Die dritte Friedhofserweiterung erfolgte im Norden in den Jahren 1913–18 unter Stadtgartendirektor Hermann. Von der alten Mittelallee ausgehend wurde die Fläche symmetrisch erweitert. In diesem Bereich wurden später die Ruhestätten für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie die Opfer der Luftangriffe auf Hannover angelegt.