alter Friedhof Kortumpark Bochum

Damals noch vor den Toren der Stadt an der Wittener Strasse angesiedelt, wurde der kommunale Begräbnisplatz 1819 eingeweiht.  Als die Stadt Bochum die Anlage nach mehreren Erweiterungen im Jahre 1884 für Reihenbegräbnisse schloss, nur noch Gruftbegräbnisse erlaubte und eine neue Friedhofsfläche an der Blumenstraße auswies, wurde er im Volksmund zum „Alten Friedhof“. Noch vor dem Ersten Weltkrieg erfolgte die Umwandlung in eine Parkanlage. Seit den 1960er Jahren setzte sich in Erinnerung an den hier bestatteten Arzt und Aufklärer Carl Arnold Kortum (1745-1824), den wohl berühmtesten Bochumer Bürger, zunehmend die Bezeichnung „Kortum-Park“ durch.
Heute übernimmt der Kortumpark eine wichtige Nah- und Kurzzeiterholungsfunktion. Mit seinem alten Baumbestand und den kulturgeschichtlich wertvollen Gräbern zählt der Kortumpark zu den Bochumer Sehenswürdigkeiten. Auf dem ganzen Parkgelände verteilt finden sich Grüfte, von kleinen Platten bis hin zu monumentalen Grabstätten. Da das Gelände zum Lohberg aufsteigt, befinden sich die meisten noch genutzten Grüfte um den höchsten Punkt. 1991 wurden einige Grabsteine bzw. Skulpturen in die Denkmalliste der Stadt Bochum eingetragen.